
Garteln
Moorbeet anlegen – was man wissen sollte
Moorbeete erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Vor allem das Superfood Heidelbeere erlebt einen wahren Boom. Wir zeigen ihnen, wie ein Moorbeet funktioniert und was es zu beachten gibt.
Um das geht es in diesem Beitrag
- Vorteile von Moorbeeten
- Was ist ein Moorbeet
- Liste von typischen Moorbeetpflanzen
- Alles zum Anlegen des Moorbeets
- Bauanleitung
- Pflegeanleitung
Vorteile von Moorbeeten
Moorbeete sind besonders einfach in der Handhabung. Einmal angelegt, machen sie nicht mehr wirklich viel Arbeit. Gut, das Ausheben des Loches für das Beet ist erstmal mit viel Arbeit verbunden. Aber später wird dir dein neues Moorbeet diese Arbeit mit leckeren Heidelbeeren danken. Zudem ist das Moorbeet ein echter Hingucker. Nicht jeder hat ein eigenes Moorbeet und die speziellen Pflanzen, die darin wachsen, hat nicht jeder in seinem Garten. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Lebensraum des Gartens erweitert wird. Neue Tier- und Insektenarten, die auf Moore spezialisiert sind, siedeln sich bei Dir im Garten an und erweitern die Artenvielfalt. Außerdem ist ein Moorbeet mit seinen Pflanzen gut Sonnenverträglich. Du kannst das Beet also guten Gewissens an eine Stelle setzen, an der andere Pflanzen nicht zurecht kommen würden.
Was ist ein Moorbeet
Ein Moorbeet ist ein Beet, das die typische Flora und Fauna von Mooren abbildet. Moore sind ganz spezielle Areale, die viele aus Kriminalromanen und Horrorfilmen kennen. Oft werden die Worte Moor und Sumpf synonym verwendet. Der Unterschied ist, dass Moore Torf ausbilden. Die so entstehenden Hochmoore haben ganz spezielle Eigenschaften. Der Boden ist sauer und Nährstoffarm. Dieses Milieu halten nur ganz spezielle Pflanzen aus. Diese kennen wir als Moorbeetpflanzen. Moorbeete müssen so angelegt werden, dass sie die typischen Mooreigenschaften gut abbilden.
Liste typischer Moorbeetpflanzen
Vielen sind die Namen der Moorbeetpflanzen sicher schon bekannt. Bei einigen wussten Sie vielleicht gar nicht, dass es sich bei diesen Pflanzen um Moorbeetpflanzen handelt. Die bekanntesten Vertreter wollen wir in dieser Liste nennen:
- Heidelbeere bzw. Blaubeere
- Lungenenzian
- Sumpfwurz
- Rhododendron
- Azaleen
- Heidepflanzen
- Karnivoren bzw. "Fleischfresser"
Alles zum Anlegen und zur Pflege des Moorbeets
Um leckere Heidelbeeren aus dem eigenen Garten oder den Anblick voll blühender Rhododendren genießen zu können, bedarf es einiger Arbeit. Im Folgenden geben wir Dir eine Bauanleitung, wie Du ein Moorbeet anlegst.
Bauanleitung
Wie eingangs beschrieben, brauchen Moorbeetpflanzen saure Moorerde. Diese gibt es in unseren Regionen nur selten. Damit der Boden sauer wird, sollte er mit Torf oder spezieller Moorbeeterde wie die Höfter Moorbeeterde angereichert werden. Auch guter Rindenkompost kann den Boden versauern. Im Internet wird häufig empfohlen, Nadelrinde zu verwenden, da diese nachhaltiger ist. Letzteres stimmt sicherlich, aber für ein Beet benötigen Sie meist viele hunderte bis tausende Liter und die Beschaffung der Nadelrinde schnell kompliziert werden. Um Torf kommt man also in den meisten Fällen nicht herum.
Wie tief sollte ihr Moorbeet sein? Je nach Bodenart wird eine Tiefe von 40-60 cm empfohlen. Achten Sie beim Befüllend darauf, die Erde etwas über den normalen Gartenboden anzuhügeln. Torf zersetzt sich mit der Zeit und das Beet wird sich später wieder absetzen. Bei schweren Böden sollte im unteren Bereich eine Drainageschicht aus Sand oder Kies eingebracht werden, bevor die Moorbeeterde aufgefüllt wird. Andernfalls bildet sich Staunässe und diese schadet den Pflanzen über längeren Zeitraum.
Produkt-Empfehlung

Unsere Moorbeet- und Rhododendronerde ist speziell für die Bedürfnisse von
Heidelbeeren, Blaubeeren, Heidekräutern und Rhododendren konzipiert. Der
niedrige pH-Wert von ca. 4,0 sorgt für ideale Standort-Bedingungen. Der
enthaltene Dünger versorgt die Pflanzen von Anfang an mit Nährstoffen, ohne
diese unnötig zu belasten.
Du kannst einzelne Säcke Moorbeeterde kaufen oder eine ganze Palette Moorbeeterde
Pflanze dann die Heidelbeeren oder Rhododendron Pflanzen in das Beet und drücke die Erde leicht an. Fülle das Beet immer wieder auf, wenn es sich im Laufe des Jahres etwas gesetzt hat.
Pflegeanleitung
Moorbeetpflanzen sind grundsätzlich magere Standorte gewohnt. Das heißt, sie benötigen nicht so viel Dünger wie andere Pflanzen. Aber Achtung: Einige Arten, wie Blaubeeren bzw. Heidelbeeren sind heute so gezüchtet, dass sie viel Ertrag bringen. Diese Pflanzen brauchen dann auch mehr Nährstoffe. Achte darauf, Dünger zu verwenden, der die Erde versauert, damit der Boden dauerhaft sauer bleibt. Hier können wir dir unseren Höfter Kraftdünger empfehlen.
Du kannst aber auch natürliche Dünger verwenden wie die Naturdünger von Engelhart.
Damit der Boden im Moorbeet sauer bleibt, solltest Du möglichst kalkarmes Wasser verwenden. Leitungswasser enthält in vielen Regionen viel Kalk und ist deshalb eher ungeeignet. Du kannst den Kalkgehalt an der Wasserhärte ablesen. Die Wasserhärte deiner Region findest du im Internet. Wenn Du besonders kalkhaltiges Wasser hast, solltest Du besser Regenwasser verwenden, um die Moorbeetpflanzen wie Heidelbeeren und Rhododendron zu gießen. Dieses ist für gewöhnlich sauer und erhält die Eigenschaften des Bodens.
Das wars von uns. Wie hoffen, wir konnten Dir gute Informationen liefern und freuen uns über deinen Kommentar.
Unsere aktuellen Angebote
Inhalt: 2.5 kg (7,20 €* / 1 kg)
vorher 21,00 €*
Inhalt: 2160 Liter (0,14 €* / 1 Liter)
Inhalt: 2340 Liter (0,15 €* / 1 Liter)