Prof. Gartenbau | Substratkomponenten | Nachhaltigkeit
Wie wird die Substratstruktur durch Torfersatzstoffe beeinflusst.
Ein gut strukturiertes Substrat ist die halbe Miete für eine erfolgreiche Kultur. Torfersatzstoffe haben unterschiedliche Eigenschaften und bringen dabei Vorteile aber auch Nachteile mit. Lesen Sie hier mehr dazu.
Wie wird die Substratstruktur durch Torfersatzstoffe beeinflusst.
Die Einsatzbereiche für gärtnerische Substrate sind sehr vielfältig. Die Ziele sind dabei jedoch immer die gleichen: Die Pflanzenwurzeln mit Wasser, Luft und Nährstoffen zu versorgen und somit ein gesundes Wachstum zu ermöglichen.
Ein entscheidendes Kriterium ist die richtige Struktur
Die Struktur beeinflusst die Substrateigenschaften auf unterschiedliche Weise. So haben feine Substrate ein niedrigeres Porenvolumen und somit auch eine höhere Luftkapazität als grobe Substrate. Allerdings sinkt mit dem Anteil der Grobanteile die Wasserkapazität des Substrates. Dafür haben grobe Substrate einen deutlich geringeren Schrumpfungswert. Hier gilt es einen optimalen Mittelweg zu finden, der für die entsprechende Kultur und Kulturtechnik am geeignetsten ist. So benötigt man für die Kultur im Freiland stabile Substrate, die bei Regenperioden noch genug Luft enthalten während sie in trockenen Zeiten nicht zu stark austrocknen; Winterkulturen bevorzugen ein luftiges Substrat das nicht zu stark vernässt.
Am einfachsten lässt sich die Strukur durch unterschiedliche Torfstrukturen beeinflussen. Hier unterscheidet man generell Weißtorf und Schwarztorf, darunter Sodentorf und Frästorf sowie die unterschiedlichen Fraktionen.
Der Einsatz von Torfersatzstoffen (der gerade in der aktuellen Debatte um die Nachhaltigkeit im Gartenbau viel diskutiert wird) bietet zudem weitere Möglichkeiten die Struktur sowie die weiteren Eigenschaften eines Substrates zu beeinflussen. Alle Torfersatzstoffe haben dabei Vor- und Nachteile gegenüber dem Einsatz von Torf. Es gilt deshalbt die Wechselwirkungen der einzelnen Komponenten zu kennen und zu beachten. Im Folgenden wollen wir auf drei Torfersatzstoffe eingehen, die auch bei uns in Bayern verfügbar sind und somit als regionale Ressource einen weiteren Beitrag zur Nachhaltigkeit unserer Substrate beitragen.
Unterschiedliche Torfersatzstoffe und ihr Einfluss auf die Struktur in Torfsubstraten:
Holzfaser
- Eigenschaften: senkt die Wasserkapazität in groben Substraten, senkt das Schrumpfungsverhalten, kann die Luftkapazität steigern.
- Vorteile: Regional verfügbar, nachwachsender Rohstoff
- Nachteile: Schlechte Qualitäten können zur Festlegung von Nährstoffen und insbesondere von Stickstoff führen
Grüngutkompost
- Eigenschaften: Kann die Wasserkapazität erhöhen und senkt dabei die Luftkapazität. Das Porenvolumen sinkt.
- Vorteile: Gute Verfügbarkeit und niedrige Kosten wenn aus regionaler Abfallwirtschaft. Positives Image!
- Nachteile: Schlechte Qualitäten führen zu Hygieneproblemen
Rindenhumus
- Eigenschaften: Wasserkapazität sinkt, Luftkapazität steigt. Der Schrumpfungswert wird niedriger.
Wie man sehen kann, haben die einzelnen Komponenten einen unterschiedlichen Einfluss auf verschiedene Substrateigenschaften. Durch den gezielten Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen können diese kombiniert werden und negative Veränderungen durch positive auszugleichen.
Wir bei Höfter arbeiten seit über 50 Jahren mit Substraten. Unsere Erfahrung geben wir gerne in Form von zuverlässigen, funktionierenden Substraten an unsere Kunden weiter. Auch im Bereich Blumen- und Pflanzerden für den Heimgebrauch legen wir größten Wert auf beste Rohstoffe und gleichbleibende Qualitäten.
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